Cornelia Rohde  |  Jürgen Forster

 

LINIE + RAUM

Malerei  |  Druckgrafik  |  Tape  |  Papercut  |  Skulptur

 


 

 

Über den Besuch unserer Ausstellung LINIE + RAUM haben wir uns sehr gefreut, und besonders über die vielen positiven Rückmeldungen. Wir bedanken uns dafür und geben auf dieser Website einen Rückblick auf die Ausstellung und unsere Arbeiten. Das Spiel mit der Linie und das Experiment, den Sprung der Linie in den Raum mit den Möglichkeiten der Malerei und der Druckgrafik, der Tape-Technik und der Skulptur, vor allem aber unseren gemeinsam erarbeiteten Papercuts darzustellen, war für uns eine spannende Herausforderung. Mit dieser Website möchten wir gleichzeitig allen, die nicht kommen konnten, Einblick in unsere Arbeit geben.

Cornelia Rohde  | Jürgen Forster

forster.




Das Merkmal und die Besonderheit dieser Ausstellung ist das spielerische Experiment mit der Linie. Wir haben uns die Aufgabe gestellt, die Eigenschaften der Linie auszuloten, wo sie den zweidimensionalen Raum scheinbar oder auch real überwindet und ihren Weg ins Dreidimensionale nimmt.

In der  Ausstellung wird das dialogische Prinzip deutlich, auf das wir uns bei dieser experimentellen Arbeit verständigt haben: unterschiedliche Varianten der Linie im Raum gedanklich und konkret auszuloten und darzustellen. Die Geometrie  gehört dabei zum gemeinsamen Ausgangspunkt.


L I N I E   U N D   T A P E

Cornelia Rohde: Bild 448. Acryl auf Leinwand, 100 x 120 cm, 2017

 

Das große Acrylbild „448“ präsentiert sich als puristische Hommage an die autonome Linie. Es gibt keine Berührungspunkte und jedes der senkrechten Bildelemente hat seinen eigenen Status. Erst die Gesamtheit der Linien schafft das Raumempfinden.

 

Cornelia Rohde: Komposition. Tape auf Galeriewand, 180 x 240 cm, 2017

 

Auch das Wand-Tape wurde aus autonomen Linien mit jeweils eigener Energie komponiert. Es verlässt im Überschreiten der imaginären Bildumgrenzung den zweidimensionalen Raum.

 



D R U C K G R A F I K


Jürgen Forster: Linien-Komplex. Schwarzdruck auf Bütten, 54 x 51 cm, 2017

 

In den druckgrafischen Blättern hat die Linie eine verbindende Funktion innerhalb eines Liniensystems.

Jürgen Forster: Liniengitter, 2-farbiger Druck auf Bütten, 53,5 x 51 cm, 2017

 

Die aus Linien gebildeten Formkonstrukte zeigen ein Davor und Dahinter. Sie suggerieren Raumfülle und Tiefe und machen Ordnungsprinzipien sichtbar.


Jürgen Forster:  (von links) Linie und Quadrat I. 3-farbiger Hoch- und Siebdruck auf Bütten, 39 x 39 cm, 2017. – Komposition. 2-farbiger Druck auf Bütten, 39 x 39 cm, 2017.

 


S K U L P T U R

 

 

Cornelia Rohde: Netzwerk.

Textile Bänder, Holzrahmen, 105 x 85 cm, 2017

Jürgen Forster: Skulpturstudien I und II. Acryl auf Holz, variabel, Höhe 13 cm, 2017. – Cornelia Rohde/Jürgen Forster: Bodenskulptur "Linienquader"


In kleinformatigen Skulpturstudien erprobten wir die überraschenden Variablen des Linienspiels am dreidimensionalen Objekt. In der gemeinsam konzipierten Bodenskulptur „Linienquader“ ist dieses Prinzip erweitert.

 

Cornelia Rohde/Jürgen Forster: Linienquader.

Bodenskulptur, Acryl auf MDF, Holz und Vinyl, L/B/H 120 x 80 x 46 cm, 2017

Hinzu kommt eine neue Komponente. Die Linie verlässt den umgrenzten Rahmen, geht in den Raum und verbindet sich mit dem Wandobjekt „Netzwerk“ aus textilen Bändern.

 

 

 



P A P E R C U T

Cornelia Rohde/Jürgen Forster: Papercut I und II. Papier und Karton, 100 x 70 cm, 2017.    Auf der Stele: Jürgen Forster: Skulpturstudie II. Acryl auf Holz, variabel, Höhe 13 cm, 2017

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die ebenfalls gemeinsam entstandenen vier großformatigen „Papercuts“. Das Liniengeflecht der Zeichnung ist hier im Werkstoff Papier materialisiert und durch mehrlagige Anordnung zu einem skulpturalen Objekt gewandelt. Es ergeben sich nicht nur Raumgefühl und haptisch-sinnliche Eindrücke, sondern auch unerwartete Durchblicke und Tiefenwirkungen durch unterschiedliche Farbwerte und Schattenbildung.

Cornelia Rohde: Linien I. Farbige Papierstreifen, 30 x 30 cm, 2017. – Linien II. Farbige Papierstreifen, 30 x 30 cm, 2017

 

 

Cornelia Rohde: Drei Arbeiten zum Thema Papercut. Papier und Karton, 30 x 30 cm, 2017.

Cornelia Rohde/Jürgen Forster: Papercuts. Papier und Karton, je 100 x 70 cm, 2017

Druckgrafik und Papercut im Dialog.

Jürgen Forster: Acht Quadrate, 2-farbiger Druck auf Bütter, 48 x 65 cm, 2017. Cornelia Rohde/Jürgen Forster: Papercut. Papier und Karton, 100 x 70 cm, 2017



K O M M E N T A R E   Z U R   A U S S T E L L U N G

 

"Es war eine schöne Vernissage eurer wunderbaren Ausstellung mit so einem tollen Thema! Als ich mit dem Fahrrad dann nach Hause fuhr, nahm ich all' die Linien um mich herum viel bewusster wahr, inspiriert von eurer Kunst ging die Ausstellung draußen weiter…

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!" I.P.

 

"Eure Ausstellung hat uns sehr imponiert und gefallen und es ist spannend, wenn eine solche Zusammenarbeit möglich ist! Das setzt ihr hoffentlich fort?!" W.R.

 

"Wie hast Du das Tape auf die Wand gebracht?

Frei Hand oder mit Projektor? Du hast doch bestimmt einen Entwurf gehabt?? Du siehst, Deine/Eure Ausstellung beschäftigt mich noch immer." S.S.  (Die Antwort lautet: frei Hand)

 

"Eure Ausstellung ist wirklich toll!"  Dr. A.K.

 

"Ich bin immer noch ganz begeistert von den hervorragenden Arbeiten ... ein ganz tolles Ergebnis !!!

Habt Ihr auch sehr schön präsentiert." H.K.

 

A U S   D E M   G Ä S T E B U C H

 

"Schöne Ausstellung!

Colour is everything, Black & White is more." C.R.

 

"Je vois, je sens, j’entends le vent! Bravo." M.P.

 

"Super Arbeiten und eine sehr schöne Ausstellung!" E.M.

 

"Zu Bild 4: Löwe anvisiert Zebra (und verfehlt es)." S.F.

(Bild 4: Bild 448 von Cornelia Rohde)

 

"Wo gehts lang? ... immer der Linie nach. Eine sehr schöne Ausstellung." A.-K.G.

 

"Gefällt mir sehr! Vielen Dank." Dr. B.Z.

 

"Gedacht, geschnitten, gestapelt!" K.v.K.

 



 

W E I T E R E   K O M M E N T A R E

 

Kommentare: 15 (Diskussion geschlossen)
  • #15

    Winfried Bode (Mittwoch, 06 September 2017 22:34)

    "Linie + Raum" ist ein perfekt passender Titel für die Ausstellung, denn er sagt in kürzester Form Wesentliches, das sich denn auch beim Betrachten wiederfindet. Noch andere Begriffspaare wie "Verspieltheit und Disziplin", "Kargheit und Fülle" oder "Konzentration und Freiheit" funktionieren, um die Ausstellung zu charakterisieren.

    Der Betrachter erlebt, wie variantenreich ein künstlerisches Thema umgesetzt wird, das erst einmal "streng" anmutet. Die präsentierten Arbeiten regen dazu an, die Linie(n) fortzuführen, den Faden weiterzuspinnen - so, wie es bei der Arbeit nahe am Schaufenster des Ausstellungsraumes, mit direkt auf der Wand arrangierten schwarzen Streifen angedeutet wird, von denen einer den Weg nach draußen, zur Hauswand, auf die Straße und immer weiter anzeigt. So wird darauf hingewiesen, dass "Linie + Raum" etwas über den eingegrenzten Raum einer Ausstellung Hinausweisendes, in letzter Konsequenz Universelles und Demokratisches ist.

    Ein anderes Beispiel, die weiße Wand des Ausstellungsraumes zum "Komplizen" einer Arbeit zu machen, ist das Weglassen eines Hintergrundes miteinander korrespondierender Linien; die Wand wird zum Hintergrund des Werkes. Und auch hier sprengt ein "Auswuchs" der Arbeit unaufgeregt und unaufdringlich, aber bestimmt ihren Rahmen.

    Dass die Künstlerin und der Künstler ihre Beiträge zum Thema mit feinem Gespür für die Dosierung von Farbe bzw. Nicht-Farbe, Zwei- und Dreidimensionalität, Hell- und Dunkelkontraste und mit bescheiden-selbstbewusster handwerklicher Könnerschaft meistern, erhöht den Genuss des Ausstellungsbesuchers.
    Hier haben wir das seltene Beispiel einer sowohl für den Kenner, als auch für den Laien deutlich definierten, im besten Sinne soliden (inhaltlich und handwerklich) und zugleich zarten, klaren Kunst.

    Nicht zuletzt soll hier noch festgestellt werden, dass nicht nur "Linie + Raum" und die anderen oben aufgeführten Begriffspaare einander wunderbar ergänzen; auch Künstlerin und Künstler tun dies, nicht allein dadurch, dass ihre Arbeiten sehr schön zusammen"klingen", sondern auch dadurch, dass sie einige äußerst gelungene Gemeinschaftswerke präsentieren.

    Überhaupt vermittelt die Ausstellung in ihrer Gesamtheit den Eindruck, dass alle Komponenten mit viel Liebe und Feingefühl zusammengestellt, ausbalanciert und harmonisiert wurden.

  • #14

    Petra Luckey (Montag, 04 September 2017 16:56)

    Ich bin beeindruckt vom Spiel zwischen strenger Formgebung und der Power eurer Werke! Die Papercuts berühren besonders: in ihrer Schönheit und Klarheit erinnern sie an Arabesken und edel geschnitze Paneelen. In ihrer Modernität und Schlichtheit "tanzen" sie aber so viel freier - und sind erfrischend neu für unsere Sinne!

  • #13

    N.Spasova (Montag, 04 September 2017 11:57)

    Eine wunderschöne Ausstellung, die mich sehr berührt hat. Besonders die Papercuts haben mich sehr beeindruckt.

  • #12

    Peter Schär, Wien (Montag, 04 September 2017 09:57)

    Ich habe die Ausstellung leider nicht live gesehen, sondern nur die Fotos auf der Website - aber dennoch bin ich sehr beeindruckt, speziell von den Papercuts! Dieses Changieren zwischen Zeichnung und Skulptur hat etwas Faszinierendes ....

  • #11

    Hilda van Overveld-Priew (Freitag, 25 August 2017 18:15)

    Ich bin begeistert, wie professionell Ihr beide das gestaltet habt.
    Herzlichen Glückwunsch!

  • #10

    maria k.krüppel (Dienstag, 22 August 2017 08:55)

    Wunderbar, dass ich auch in Andernach ( immer wieder ) durch diese
    spannende Ausstellung wandern kann !
    DANKE ! mkk

  • #9

    Nina Urlichs (Montag, 21 August 2017)

    Das sieht richtig toll aus!! Alle Achtung. Und sehr gute Arbeiten von euch beiden. Die Cut-outs mit den Überlagerungen haben es mir richtig angetan. Und das Herausgehen der schwarzen Linien aus dem Bild in den Raum hinein!! Bravo!

  • #8

    Astrid Sitz (Montag, 21 August 2017 11:36)

    Superschöne Bilder und Objekte - schade, dass ich es diesmal nicht geschafft habe.
    www.imagedesign-online.de

  • #7

    Wolf-Georg Rohde (Sonntag, 20 August 2017 20:52)

    Wer immer glauben mag, dass die Linie eine enges Thema sei, dem sei die Betrachtung dieser Ausstellung empfohlen. Jedes Bild, jede Installation ist linienbestimmt und derart faccettenreich, dass man sich nicht satt sehen kann. Gut, dass mit dieser Präsentation die Einmaligkeit der Ausstellung dauerhaft im Bild bleibt.

  • #6

    Ingrid Thoma (Sonntag, 20 August 2017 19:27)

    Eine wundervoll klare, ästhetische Augenweide - auch interessant, wie durch die verschiedenen Anordnungen Raum und Tiefe kreiert wurde. Leider war es mir nicht möglich, sie in natura zu besuchen. Aber durch die Website konnte man eure Ausstellung noch nachträglich bewundern.

  • #5

    Heribert Käsbach (Sonntag, 20 August 2017 12:39)

    Großartig, die ausführliche Info zur Ausstellung LINIE UND RAUM !!!
    Heribert Käsbach, Kulturvernetzer
    http://heribertkaesbach.de/

  • #4

    Edith Sauerborn (Sonntag, 20 August 2017 12:37)

    Eine Ausstellung, die ihres Gleichen sucht und an Ästhetik nicht zu überbieten ist. Ich bedauere sehr, dass ich nicht da sein konnte. Die visuelle Führung zeigt zwei ebenbürtige Kreative, die sehr zielsicher zum selben Thema gearbeitet haben. Ich beglückwünsche euch zu einer solchen Leistung.

  • #3

    Annette Kipnowski (Samstag, 19 August 2017 08:58)

    Die Website ist toll geworden! Gratulation!

  • #2

    Angela Lindenlauf (Freitag, 18 August 2017 16:58)

    Wie schade! Da habe ich tatsächlich eine ganz feine Ausstellung verpasst - sehr inspirierend und eindrucksvoll!
    Eine wundervolle Idee, hier im virtuellen Raum die Werke ein bisschen nachzuempfinden...

    Weiterhin so viele kreative Eingebungen!

  • #1

    Uschi Grieshaber (Freitag, 18 August 2017 13:49)

    Die Kraft der Schwarzweiß-Kontraste auf sich wirken lassen, den feinen Farbnuancen in den Papercuts nachspüren, die kleinen Skulpturen durch die Finger gleiten lassen: Eure Ausstellung ist ein sehr sinnliches Erlebnis.